Demoaufruf

Ostersonntag – 1. April 2018 – 13:12 Uhr – Dorfmark – Am Bahnhof in der Poststraße 

Ludendorffer?  Offiziell   „Bund   für   Gotterkenntnis“   genannt.   Dabei   handelt   es   sich   um   eine   völkische, rassistische und antisemitische Weltanschauungsgemeinschaft. Grundlage dieser Weltanschauung bilden die Schriften   von   Mathilde   Ludendorff,   Ehefrau   des   Hitler-Putsch-Gefährten   Erich   Ludendorff.   Die „Ludendorffer“ sind der Ansicht, dass sich Menschen in „Licht- und Schachtrasse“ einteilen ließen und eine „Rassenmischung zum Volkstod“ führe.  Nach  ihrer  Verschwörungstheorie  ist „das deutsche Volk“ durch Kommunismus, Freimaurer- und Christentum „entwurzelt, so dass Juda leichtes Spiel hat“. Die „jüdische Schachtrasse“   schädige   über   „verjudete   christliche   Erziehung“   deutsche   Kinder.   Dagegen   müssten   die „Lichtrassen“ mit ihrem „Recht des Stärkeren“ vorgehen.
Bei so einem offenen Antisemitismus und Rassismus verwundert es nicht, dass die Treffen der Ludendorffer auch als Vernetzungstreffen zwischen verschiedenen Strömungen der extremen Rechten dienen. So besuchten in   den   letzten   Jahren   Neonazis   wie   die   Holocaustleugnerin   Ursula   Haverbeck   oder   Steffen   Hupka   die Veranstaltung in Dorfmark, aber auch Mitglieder der NPD, der „Artgemeinschaft“ und der „Reichsbürger“. Außerdem bestehen Zusammenhänge zwischen der „Identitären Bewegung“ und den Ludendorffern.

Dorfmark? Seit mehr als 35 Jahren trifft sich der „Bund für Gotterkenntnis“ alljährlich im niedersächsischen Dorfmark. Dies ist möglich, weil die Ludendorffer vom Gasthaus „Zur Post“, der Pension „Wittenberg“ und einigen Dorfmarker*innen, die privat Zimmer vermieten, beherbergt werden. 
Außerdem legte die 1. Antifaschistische Oster-Demonstration 2017 offen, dass es noch weitere Auswüchse der extremen Rechten in Dorfmark gibt: Zwei Dorfmarker*innen hatten etwa 25 vermummte und teilweise bewaffnete Neonazis an ihrem Haus versammelt. Einige Neonazis zündeten Pyrotechnik, andere bedrängten Journalisten. Neben Neonazis aus dem Heidekreis waren aus Südniedersachsen und dem Harz angereiste Mitglieder vom „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ sowie dem „Kollektiv Nordharz“ anwesend.

Für eine antifaschistische Landpartie! Den Ludendorffern Ostern versauen!

Beliebte Posts